Ein entspannter Start in den Tag
Das Frühstück im Allgäu ist für mich ein wahres Fest für die Sinne.
Ich sitze gerade im rustikalen holzvertäfelten Wintergarten des Hotels mit Blick auf den Hopfensee und die Schlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau.
Nur wenige Meter entfernt von frischen Brötchen und duftendem, knuspriges Bauernbrot.
Hier wird das Brot mit regionalen Köstlichkeiten wie würzigem Allgäuer Käse, zartem Schinken oder hausgemachter Wurst serviert.
Ein wirkliches Highlight ist der Allgäuer Käse, der in verschiedenen Sorten und Reifegraden angeboten wird. Ob mild oder kräftig – der Geschmack ist immer einzigartig und von hoher Qualität. Dazu passend ein bis zwei Löffel frischer, regionaler Marmelade oder Honig, der von einem Imker aus dem Ort stammt.
Ein weiterer Klassiker ist der „Schwarzwälder Schinken“, der zusammen mit einem frischen Salat oder eingelegtem Gemüse bei mir auf dem Teller landet. Am Morgen darf es bei mir gerne eine Kanne heißen Tee anstelle von Kaffee sein.
Ich probiere heute Morgen ein herzhaftes Omelett. Eine Variation mit frischen Kräutern aus dem eigenen Garten mit Champions und Speck – ein wahrer Genuss! Für meinen süßen Zahn gibt es frische, selbstgemachte Brezeln und süße Teilchen wie schokoladige Croissants und kleine Kuchenstücke, die perfekt zu Tee oder Kaffee passen.
Ein Frühstück im Allgäu ist nicht nur nahrhaft, sondern eine gute Gelegenheit, die regionale Kultur und die Traditionen der Menschen kennenzulernen. Es ist für mich ein Moment der Gemütlichkeit und des Genusses – perfekt, um gestärkt in einen neuen Tag voller Erkundungen zu starten. Meine Ausflugstasche steht schon bereit. Lass‘ uns gemeinsam das Allgäu in und rund um Füssen entdecken.

Allgäu Region Füssen
Ich erkunde die charmante Altstadt von Füssen. Sie begeistert mich seit einigen Jahren mit ihren gut erhaltenen historischen Gebäuden und bunten Fassaden. Enge Gassen, gesäumt von kleinen Geschäften und Cafés, laden zum Verweilen ein.
Hier probiere ich gerne ein köstliches Stück Kuchen, Törtchen und nehme mir eine Beutel voller frischer warmer Backwaren mit auf meine Entdeckungstour – wer weiß wann ich Appetit bekomme.
Besonders sehenswert ist das ehemalige Benediktinerkloster St. Mang mit seiner beeindruckenden Kirche und dem Klostermuseum.
Im Museum kann ich mehr über die Geschichte der Region und des Klosters erfahren.
Die Stadt ist ein guter Ausgangspunkt für Wanderungen in die umliegenden Bergwelt und hat zahlreiche Radwege entlang der Seen wie Hopfensee, Forggensee, die Seen im Faulenbacher Tal und der Weißensee.


Ein weiteres Highlight in Füssen ist der Lechfall, ein malerischer Wasserfall, der sich in unmittelbarer Nähe zur Stadt befindet.
Begleite Hubert vom Travellerblog und entdecke den Lechweg in 8 Etappen vom Formarinsee bis Füssen.
Die Umgebung bietet viele Möglichkeiten für Outdoor-Aktivitäten, wie beispielsweise Wandern, Radfahren oder den Besuch von einer der zahlreichen Biergärten.
Im Winter ist Skifahren, Snowboarden oder Langlauf im nahegelegenen Skigebiet Tegelberg ein unvergessliches Erlebnis.
Der Tegelberg ist ein wunderschöner Aussichtspunkt und eine Seilbahn, bringt dich auf den Gipfel.
Von dort genieße ich einen fantastischen Blick auf die umliegenden Berge und den Forggensee.
Der Forggensee ist ein großer Stausee, der vor allem im Sommer eine Vielzahl von Freizeitmöglichkeiten bietet, darunter Schwimmen, Segeln, Windsurfen und Radfahren. Die Grenze ins Nachbarland Österreich ist nur wenige Kilometer entfernt.


Walderlebniszentrum Füssen-Ziegelwies: Ein umfassendes Naturerlebnis
Circa 650 m entfernt vom Lechfall befindet sich das Walderlebniszentrum Füssen-Ziegelwies
Das Walderlebniszentrum bietet ein interaktives Naturerlebnis für alle Altersgruppen egal ob Familien mit Kindern, Großeltern mit ihren Enkeln, Best Ager und junge Leute an. Es umfasst drei unterschiedliche Erlebnispfade, die die Themen und Funktionen des Waldes vermitteln.
Im Zentrum stehen viele interaktive Elemente, die es mir ermöglichen, den Wald mit allen Sinnen zu erfahren – sei es durch Fühlen, Tasten, Hören oder Riechen. Neben den Lehrpfaden gibt es eine Ausstellung, die sich mit den Schutzfunktionen des Waldes sowie mit geologischen Aspekten befasst.
Barrierefreiheit: Die barrierefreien Einrichtungen des Zentrums umfassen stufenlose Zugänge, behindertengerechte Toiletten und großzügige Parkmöglichkeiten. Das Walderlebniszentrum wurde nach den Kriterien von „Reisen für Alle“ zertifiziert und ist somit als barrierefrei geprüft. Für Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen, einschließlich Gehbehinderungen, Hörbehinderungen und kognitiven Beeinträchtigungen, stehen spezielle Informationen und Angebote zur Verfügung.
Das Walderlebniszentrum Füssen-Ziegelwies bietet somit einen idealen Ort für einen erholsamen und lehrreichen Tag in der Natur.


Allgäu Region Hopfen am See
In Hopfen am See hingegen, erwartet mich die Uferpromenade des gleichnamigen Hopfensees mit seinen in der Sonne glitzernden Wellen und den schattenspendenden Bäumen und zum Verweilen einladenden Bänken.
Außerdem habe ich den Hopfensee-Rundweg für dich erkundet. Der Weg bietet atemberaubende Ausblicke auf das Alpenpanorama und ist besonders angenehm zu gehen. Ich habe festgestellt, dass der 7 km lange, autofreie Weg durchgängig 180 cm breit und stufenlos zugänglich ist.
Tipp: Plane deinen Besuch zum Sonnenuntergang, um die goldenen Farben, die über dem See reflektieren, in vollen Zügen zu genießen. Es ist ein unvergessliches Erlebnis, das du nicht verpassen solltest!
Es gibt zahlreiche Sitzgelegenheiten und barrierefreie Toiletten entlang des Weges. Diese Aspekte haben meinen Besuch noch angenehmer gemacht und ich habe die wunderschöne Natur in vollen Zügen genossen.
Der See ist ideal für Wassersportarten wie Schwimmen, Segeln oder Stand-Up-Paddling. Die einmalige Aussicht auf die Alpen, die beiden Schlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau und die umliegende Natur machen den Ort zu einem beliebten Ausflugsziel.
Für eine entspannte Auszeit bietet sich ein Besuch in einem der Cafés oder Restaurants an, denn die Allgäuer Küche ist herzhaft und vielfältig. Du kannst traditionelle Gerichte wie Kässpatzen, Allgäuer Käse, Allgäuer Brätknödelsuppe und verschiedene Fleischspezialitäten wie Allgäuer Filetpfännchen probieren. Zur Mittagszeit machte ich Halt im Restaurant Haus Hopfensee und fand einen schattigen Platz auf der weitläufigen, barrierefrei zugänglichen Panoramaterrasse. Zudem gibt es in Hopfen am See viele Wander- und Radwege, die entlang des Sees und durch die idyllische Landschaft führen. Da ist es kein Wunder, dass dieser Ort Allgäu Riviera genannt wird.



Die Königsschlösser – Neuschwanstein und Hohenschwangau
Die Königsschlösser in der Region Füssen sind einige der berühmtesten und schönsten Sehenswürdigkeiten in Deutschland.
Schloss Neuschwanstein
Ich fühle mich sofort in eine andere Epoche versetzt, als ich durch die prächtigen Gemächer und Säle von Schloss Neuschwanstein laufe und dem Audio Guide lausche. Die opulente Ausstattung und die kunstvollen Details um mich herum wecken in mir eine tiefe Sehnsucht nach der Beschaulichkeit und dem Genuss, die das Leben der Menschen damals prägten.
Zu Lebenszeit von König Ludwig II. war dieses Schloss nur für ihn und seine Bediensteten zugänglich. Ich kann nur erahnen, wie es gewesen sein muss, in diesen Räumen zu wohnen und die Schönheit der Natur um das Schloss herum zu genießen. In diesem Moment fühle ich mich inspiriert von der Geschichte, die diese Mauern erzählen.
Geschichte: Grundsteinlegung zu Schloss Neuschwanstein war am 5. September 1869. Zuerst wurde 1873 der Torbau fertiggestellt und 1880 war Richtfest für den Palast, der allerdings er 1884 bezogen werden konnte. Schloss Neuschwanstein wurde leider nie vollendet. Es sollte als romantisches Ideal eines mittelalterlichen Schlosses dienen und ist stark von der Wagner-Opernwelt inspiriert. Das Schloss dient als Vorbild für das Disney Märchenschloss.
Architektur: Das Schloss ist bekannt für seine märchenhafte Architektur, mit Türmen, Zinnen und einem beeindruckenden Innenhof. Es bietet atemberaubende Ausblicke auf die umliegende Landschaft und die Alpen.
Besuch: Neuschwanstein zieht jährlich Millionen von Besuchern an. Es gibt geführte Touren durch das Schloss, die die prächtigen Räume und die faszinierende Geschichte Ludwigs II. näherbringen.
Barrierefreiheit: Obwohl das Schloss historisch erbaut wurde und König Ludwig II. bei der Planung keine barrierefreien Zugänge berücksichtigte, gibt es heute Möglichkeiten für Menschen mit körperlichen Einschränkungen, das Schloss zu besuchen. Die Schlösserverwaltung steht vor der Herausforderung, den historischen Charakter der Gebäude zu bewahren und gleichzeitig den Zugang für Rollstuhlfahrer zu erleichtern. Ohne Begleitperson sind die Zugangsoptionen jedoch stark begrenzt, da viele Steigungen und Stufen überwunden werden müssen. Um das Schloss zu besichtigen, ist eine Ticketreservierung erforderlich. Es gibt zwar einen Aufzug, dieser ist jedoch nur einmal pro Stunde verfügbar. Alternativen wie Busfahrten zur Marienbrücke oder Pferdekutschfahrten, wenn es sich um einen Klapprollstuhl handelt, bieten zusätzliche Möglichkeiten, das Schloss zu erreichen. Zudem kann der Behinderten-Transport des Roten Kreuzes für eine bequemere Anreise genutzt werden, wobei eine frühzeitige Planung ratsam ist. Trotz der Herausforderungen empfehle ich einen Besuch von Schloss Neuschwanstein.


Schloss Hohenschwangau
Als ich noch am selben Tag Schloss Hohenschwangau besuche, bin ich sofort von der charmanten Architektur und der malerischen Lage umgeben von Bergen, Seen und Wäldern begeistert. Die prächtigen Räume, geschmückt mit kunstvollen Möbeln und Gemälden, versetzen mich in eine andere Zeit und erzählen faszinierende Geschichten aus der Vergangenheit. Besonders beeindruckt bin ich von der Bibliothek und der leidenschaftlichen Schlossführerin, die spannende Anekdoten über das Leben der Königsfamilie teilt. Der Blick auf den Alpsee und die umliegende Landschaft rundet mein Erlebnis ab und ließ mich mit Ehrfurcht und Bewunderung für die Geschichte dieses Ortes zurück.
Geschichte: Das Schloss Hohenschwangau liegt direkt gegenüber von Neuschwanstein und war die Sommerresidenz von König Ludwig II. in seiner Kindheit. Es wurde im 19. Jahrhundert von seinem Vater, König Maximilian II., im neugotischen Stil erbaut.
Architektur: Hohenschwangau besticht durch seine gelbe Fassade und die romantische Lage am Fuße der Berge. Im Inneren sind die Räume mit Wandmalereien und Möbeln aus der Zeit Ludwigs II. dekoriert.
Besuch: Schloss Hohenschwangau bietet Führungen an, die die Geschichte der königlichen Familie und die Architektur des Schlosses erläutern. Der Blick von den Fenstern auf die umliegende Natur ist ebenfalls beeindruckend.
Barrierefreiheit: Für Gäste mit eingeschränkter Mobilität empfehle ich die Auffahrt zum Schloss Hohenschwangau mit einer Pferdekutsche, wenn es sich um einen Klapprollstuhl handelt, zu nutzen. Der Gehweg, der am Alpsee entlang zum Schloss führt, ist zwar asphaltiert und stufenfrei, weist jedoch eine moderate Steigung auf. Bitte beachte, dass während der Führung im Schloss Hohenschwangau Treppenstufen überwunden werden müssen. Es gibt keine Möglichkeit, die Treppen zu umgehen, weshalb ein Besuch für Personen mit stark eingeschränkter Mobilität oder für diejenigen, die auf einen Rollstuhl oder Rollator angewiesen sind, leider nicht möglich ist. Für Gäste mit Schwerhörigkeit oder Gehörlosigkeit: Wenn du eine Hörbeeinträchtigung hast, informiere bitte den Schlossführer oder die Schlossführerin kurz vor Beginn der Führung. Du erhälst dann den Führungstext in schriftlicher Form, der in verschiedenen Sprachen verfügbar ist.


Ein kurzweiliger Besuch im Museum der bayrischen Könige
Das Museum der bayerischen Könige in Hohenschwangau hat mich sehr beeindruckt. Es präsentiert die faszinierende Geschichte des Hauses Wittelsbach, einer der ältesten Dynastien Europas. Besonders spannend finde ich den begehbaren Stammbaum, der mir geholfen hat, die Verbindungen zwischen den verschiedenen Regenten nachzuvollziehen. Die Ausstellung zeigt die Kunstförderung und Bautätigkeit der einzelnen Regenten sowie die Industrialisierung in Bayern bis zur heutigen Zeit.
Barrierefreiheit: Das Museum ist barrierefrei zugänglich und nach den Kriterien der bundesweiten Kennzeichnung „Reisen für Alle“ als „barrierefrei geprüft“ ausgezeichnet worden. Es bietet stufenlosen Zugang, breite Durchgänge und rollstuhlgerechte Einrichtungen. Zudem stehen spezielle Hilfsmittel wie Rollatoren und Audioguides zur Verfügung. Für Menschen mit Gehbehinderungen sind alle relevanten Bereiche stufenlos erreichbar, was mir ein angenehmes Besuchserlebnis ermöglichte. Für Menschen mit Hör- und Sehbehinderungen gibt es besondere Informationen, auch wenn ich festgestellt habe, dass induktive Höranlagen oder Informationen in leichter Sprache nicht vorhanden sind.


Fazit
Mein Fazit im Allgäu und der Barrierefreiheit in der Region ist durchweg positiv. Die charmante Altstadt von Füssen begeistert mich mit ihren bunten Fassaden und kleinen Geschäften. Besonders das Benediktinerkloster St. Mang und der Lechfall sind unvergessliche Erlebnisse.
Im Walderlebniszentrum Füssen-Ziegelwies erlebe ich die Natur hautnah. Die barrierefreien Einrichtungen machen es für alle zugänglich, sodass ich mit Freunden und Familie einen lehrreichen Tag verbringen kann. Der malerische Rundweg am Hopfensee bietet nicht nur einen atemberaubenden Ausblick, sondern ist auch für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen gut zugänglich.
Schließlich sind die Königsschlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau Meisterwerke der Architektur, die faszinierende Einblicke in die Geschichte bieten. Trotz gewisser barrierefreier Herausforderungen schätze ich die Bemühungen, den Zugang für Menschen mit Einschränkungen zu erleichtern.
Insgesamt hat das Allgäu nicht nur eine beeindruckende Natur und reichhaltige Geschichte zu bieten, sondern auch die Barrierefreiheit wird hier ernst genommen. Das macht die Region für jeden erlebbar und lässt mich immer wieder gerne zurückkehren.